Informationen über Vitamin C

  • akuten und chronischen Infektionen 

  • unausgewogener Ernährung 

  • chronisch entzündlichen Erkrankungen, z. B. Arthritis 

  • chronischer Müdigkeit 

  • Aufnahmestörungen im Darm

  • Operationen

  • Rauchern

  • verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit

  • erhöhter Erschöpfbarkeit und Reizbarkeit

  • verminderter Infektresistenz

Ein starker Vitamin-C-Mangel kann vorliegen bei / nach:

Bei einem Vitamin-C-Mangel, der ernährungsmäßig nicht behoben oder oral substituiert werden kann, sind Infusionen ein möglicher Weg, um den Mangel auszugleichen. Im Dünndarm wird Vitamin C über spezielle Transportmoleküle aufgenommen und ins Blut geschleust. Die Anzahl dieser Transporter ist begrenzt, weshalb nur ein Teil der Vitamin-C-Menge ins Blut gelangt. Durch eine Infusion kann viel mehr Vitamin C von unserem Körper aufgenommen werden. Durch Nahrung und Tabletten sind solche hohen Blutspiegel nicht zu erreichen.

Vitamin C schneller verfügbar machen

Vitamin des Lebens:
3 Fakten zu Vitamin C

  • Vitamin C ist wasserlöslich und kann deshalb nun sehr eingeschränkt gespeichert werden.

  • Die meisten Tiere können Vitamin C selbst bilden und erhöhen die Produktion bei Bedarf.

  • Menschen haben diese Fähigkeit im Laufe der Evolution verloren.

Da der Körper Vitamin C nicht selbst herstellen kann, muss es von außen zugeführt werden.

Häufige Fragen

  • Aus Sicht vieler Menschen sind Tabletten, die 500 bis 1000 mg Vitamin C enthalten, schon hochdosiert. Das liegt daran, dass die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) in ihren Empfehlungen rund 100 mg pro Tag als ausreichend einschätzt. Sogar für Raucher:innen, wo ein höherer Bedarf vorliegt, empfiehlt die DGE lediglich 155 mg am Tag. Ernährungswissenschaftler:innen und Mediziner:innen halten diese Mengen nicht immer für ausreichend. Das liegt daran, dass die Empfehlungen sich nur auf völlig Gesunde beziehen. Bei vielen Erkrankungen steigt der Vitamin-C-Bedarf. Menschen mit einem Vitamin-C-Mangel sind leider keine Seltenheit. Sie führen Vitamin C entweder nicht in ausreichendem Maße zu bzw. der Körper kann es nicht ausreichend aus der Nahrung aufnehmen oder sie verbrauchen zu viel- beispielsweise aufgrund einer Erkrankung.

    Wenn ein Mangel vorliegt und die benötigten Mengen nicht in genügendem Maße über die Nahrung oder über Tabletten zugeführt werden können, sind Vitamin-C-Infusionen eine Möglichkeit, diesen Mangel zu beheben. Auf diese Weise können dem Körper Vitamin-C-Mengen im Gramm-Bereich direkt ins Blut zugeführt werden. 

    Mit Hilfe einer Pascorbin-Infusion sind das beispielsweise 7.500 mg, also 7,5 g pro Infusion. Bei einer Hochdosis-Infusion handelt es sich also um das rund 75-fache der Menge an Vitamin C, die allgemein für die tägliche Aufnahme empfohlen wird. 

  • Der Vorteil einer Infusion: Die gesamte Menge des als Infusion verabreichten Vitamin C steht dem Körper direkt zur Verfügung. Nichts geht durch Aufnahmebeschränkungen im Darm verloren. Man spricht von einer 100 %igen Bioverfügbarkeit.

    Wenn Vitamin C geschluckt wird, ist die Bioverfügbarkeit deutlich geringer. Auch bei einem völlig Gesunden kommt nur ein Teil des Vitamin C, das möglicherweise sogar ausreichend über die Nahrung bzw. über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt wurde, auch wirklich im Blut an.

    Chronische Entzündungen und Aufnahmestörungen im Magen-Darm-Trakt können diesen Anteil weiter verringern. Nur das Vitamin C, was auch tatsächlich im Blut ankommt und so im ganzen Körper verteilt werden kann, steht dann auch den Körperzellen zur Verfügung.

  • Wenn Sie einen Termin für eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion mit Pascorbin 7,5 g haben, erhalten Sie das Vitamin C mit Hilfe eines Infusionssystems direkt in Ihre Venen infundiert. Das Prozedere kann im Ermessen Ihres Arztes etwas variieren. 

    Zuerst wird Pascorbin mit einer geeigneten Trägerlösung (meist 0,9 %ige Kochsalzlösung) verdünnt und dann über eine so genannte Venenpunktionskanüle (z.B. Butterfly) bzw. eine Venenverweilkanüle (z.B. Braunüle) direkt in Ihre Venen infundiert. Meist dauert es ca. 20 bis 30 Minuten, bis eine solche Infusion vollständig in Ihre Venen geleitet ist. 

  • Möglicherweise sind Sie ja auch schon mal mit der Aussage konfrontiert worden, dass es gar keinen Sinn hat, Vitamin C im Grammbereich zu infundieren, weil Vitamin C nicht gespeichert werden kann und deshalb alles ungenutzt über die Nieren ausgeschieden wird?

    Diese Aussage ist teilweise richtig: Vitamin C ist kaum speicherbar – deshalb wird ein „Zuviel“ relativ schnell über den Urin ausgeschieden. Gerade diese Einschränkung der Therapie ist aber auch ein großer Vorteil: sie ist sehr sicher, da eine Überdosierung kaum möglich ist.

    Die hohen Vitamin-C-Spiegel im Blut, die direkt im Anschluss an eine Infusion auftreten, bleiben nur für einige Stunden bestehen. Wie viele Stunden das sind, richtet sich nach dem tatsächlichen, individuellen Bedarf und der Ausscheidung über die Nieren. 

    Ein Vitamin-C-Mangel im Blut spiegelt eine Unterversorgung des Gewebes wider. Die hohen Blutspiegel nach einer Infusion bieten den Vorteil, dass Mangelzustände im Gewebe und in den Organen schnell ausgeglichen werden können. Hiervon profitieren u.a. Gebiete mit akuten Entzündungen, die mit einem starken Vitamin-C-Verbrauch einhergehen. 

    Bei Menschen mit einem sehr starken Mangel, der immer wieder aufs Neue entsteht, weil ihre Erkrankung mit einem sehr hohen Verbrauch an Vitamin C verbunden ist, können auch mehrere Infusionen notwendig sein.

  • Manche Menschen meinen, dass sie kein Vitamin C vertragen, weil sie überempfindlich reagieren – beispielsweise auf Citrusfrüchte. Citrusfrucht-Allergien sind aber keine Allergien auf Vitamin C, sondern auf andere Inhaltsstoffe. Da Vitamin C ein lebensnotwendiger Stoff ist, wären wir nicht lebensfähig, wenn wir eine Vitamin-C-Allergie hätten. Der Wissenschaft ist bis dato auch keine „Vitamin-C-Intoleranz“ bekannt.

    Vitamin C in Form einer Infusion wird im Allgemeinen sehr gut vertragen – vorausgesetzt es sind wirklich keine Konservierungsstoffe o.ä. enthalten. Pascorbin ist frei von solchen Zusatzstoffen. 

    Bei der Infusion kann es zu leichten Reizungen an der Einstichstelle kommen. Andere Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut, Atmung, Kreislauf) sind zwar sehr selten, aber in Einzelfällen nicht auszuschließen. Sehr selten können hohe Dosen von Ascorbinsäure Beschwerden im Verdauungstrakt hervorrufen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Das tritt bei hoher oraler Zufuhr aber deutlich häufiger auf.

    Interessant ist die Beobachtung, dass sich Erkältungssymptome nach einer Vitamin-C-Infusion zunächst vorübergehend verschlechtern können. Das kann man als Zeichen einer Unterstützung des Immunsystems interpretieren.

Filgen eines Vitamin-C-Mangels (Quelle: Pascoe)